österreichischer Schriftsteller in Israel; Weke u. a: Romane, Geschichten, Skizzenbände, Hörspiele; u. a.: "Das Tor zum Osten", "Krieg und Frieden des Bürgers Mahaschavi", "Das Haus in der Karpfengasse" (verfilmt), "Kamele trinken auch aus trüben Brunnen"
* 15. September 1891 Wien
† 17. September 1965 Jerusalem
Wirken
Yakob Mosche Ben-Gavriêl wurde am 15. Sept. 1891 als Sohn eines Arztes unter dem Namen Eugen Höflich in Wien geboren. In einer humoristischen Kurzbiographie hat er berichtet, daß er in der Schule die schlechtesten Noten in Literatur und Stil hatte. Außerdem wurde er dreimal wegen "sozialistischer Umtriebe" relegiert. Mit 17 Jahren verfaßte er seine ersten Zeitungsartikel.
Er war im ersten Weltkrieg österreichischer Offizier, wurde schwer verwundet und war 1917 ausgerechnet Kommandant einer Truppe der Mittelmächte im noch türkischen Jerusalem. Damals entschloß er sich, im Ursprungsland des jüdischen Volkes zu bleiben und stand zeitweise auf wichtigen Posten. Er hatte teil an der politischen Entwicklung vom Ende des Sultanats und der Türkenherrschaft über die Mandatsregierungen bis zum heutigen Staat Israel. Die intime Kenntnis des Nahen Ostens, die B. sich durch seine politische Tätigkeit und durch zahllose Reisen erwarb, machte ihn zum geschätzten Korrespondenten großer europäischer (auch westdeutscher und ...